Dienstag, 3. November 2015

Sonntag 25.10.2015: Der Beginn

Mit müden und verschlafenen Augen trafen sich die Ersten von uns in Landsberg am Lech am Bahnhof. Voller Erwartung und Spannung traten wir unser gemeinsames P-Seminar Projekt nach Marseille an, wobei uns die Aussicht auf 12 Stunden Zugfahrt ein klein wenig Schrecken einjagte.
Erster Stopp: Kaufering. Hier stiegen dann auch die restlichen Mädels, sowie unsere begleitenden Lehrerinnen Frau Hagsbacher und Frau Wetzler dazu. Alle begrüßten sich verschlafen und wir bekamen von Frau Hagsbacher unseren Kofferaufkleber, den wir wenig später im TGV brauchten.
Zweiter Stopp: Augsburg. Mit einer Stunde Aufenthalt kann man noch einiges anfangen. Aus diesem Grund landeten ein paar beim Bäcker um sich noch Proviant zu kaufen, andere wiederum ließen sich bei Subway ein Sandwich schmieren, welches sie dann genossen und der letzte Rest saß beim Mc Donalds und hat sich erstmal ein deftiges Frühstück vor der langen Reise gegönnt. Nach diesen kulinarischen Köstlichkeiten trafen wir uns kurz vor Zugabfahrt am Gleis und warteten gespannt auf den nächsten Zug, welcher uns wieder ein Stück näher nach Marseille brachte. Als wir dann schließlich im Zug saßen, haben sich die Ersten schon mit Kartenspielen, wie UNO oder FLUNKERN beschäftigt (Für alle die Flunkern nicht kennen: Man muss sehr überzeugend lügen können um alle Gemüsesorten loszuwerden und schließlich zu gewinnen. Aber Vorsicht vor der Bombe, mit der hat uns Maja schon so manche Male reingelegt).
Beim Flunkern spielen
Dritter Stopp: Mannheim. Nach 3 Stunden Zugfahrt waren wir sehr schläfrig und wollten uns eigentlich nur hinlegen. Doch dann ging es auf einmal los: Der Anschlusszug muss ja noch erwischt werden! Alle rannten so schnell sie konnten, als würde ihr Leben davon abhängen. Im Hintergedanken war bei uns Schülern auch noch der heißbegehrte Viererplatz, welchen jeder haben wollte. Letzten Endes haben wir unseren TGV dann doch noch erreicht und konnten uns in der Viertelstunde, in welcher der Zug ironischerweise noch am Gleis stand, in Ruhe Luft holen. Die 2 Viererplätze haben übrigens Merle und ich für uns und unsere jeweiligen Zimmerkollegen erfolgreich ergattern können.
Die Fahrt, welche gute 7 Stunden dauerte, fühlte sich seehr viel länger an. Wir beschäftigten uns alle so gut es ging, mit unseren Karten, mit Reden, mit Stadt Land Fluss, mit Essen, mit Schlafen und teilweise auch mit Lesen. Doch irgendwann kam der Punkt, an dem man nicht mehr wusste was man machen sollte, und an dem jeder immer nur wiederholt hat: „Mir ist soo langweilig!“ Trotz allem haben wir sogar Bekanntschaften in dem Zug geschlossen, mit welchen man sich gut unterhalten konnte. Über Treibhausgase in der Atmosphäre zum Beispiel. Lernen konnte man dabei auch noch was. Der gute Mann hat uns nämlich darüber aufgeklärt, dass der Klimawandel gar nicht existiert. Alles nur ein Produkt der Medien. Man, was waren wir froh, als wir gegen 21:45 endlich ankamen!
Vierter Stopp: Marseille.  Endlich angekommen in der Stadt, welche uns ein gutes Jahr Planung abverlangt hat. Erster Eindruck im Bus, mit der Sicht auf die schlafende Stadt: So schön ist sie ja gar nicht!
Wir wussten jedoch nicht, dass sich unsere Meinung dazu im Laufe der Zeit noch etwas ändern wird...
Todmüde fielen wir dann gegen Mitternacht in unsere Betten und waren gespannt was die darauffolgende Woche so alles bringen wird.

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